Bamberg. Die Karwoche und die Ostertage sind der Höhepunkt des Kirchenjahres und werden im Bamberger Dom besonders gestaltet. Von Gründonnerstag bis Ostersonntag werden Gottesdienste mit Erzbischof Herwig Gössl im Livestream übertragen.

Am Palmsonntag (13. April), dem Beginn der Karwoche, wird an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert. Um 9.30 Uhr findet in der Kirche St. Jakob die Palmweihe statt, anschließend führt die Prozession zum Dom, wo ein Pontifikalgottesdienst mit Erzbischof Gössl gefeiert wird. Der Bamberger Domchor singt die Lukas-Passion von Werner Pees, die Missa secunda von Hans Leo Hassler sowie Chormusik zum Palmsonntag. Eine weitere Eucharistiefeier im Dom findet um 11.30 Uhr statt.

Am Mittwoch der Karwoche (16. April) feiert Erzbischof Gössl um 18 Uhr die Chrisammesse, in der die heiligen Öle für Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe, Krankensalbung sowie Altar- und Kirchenweihe geweiht werden. Die anwesenden Priester erneuern ihr Weiheversprechen. Es werden auch viele Firmlinge mit ihren Seelsorgern, Firmhelferinnen und Firmhelfern teilnehmen. Der Männerchor des Domchors singt Motetten und Liedsätze von Harald Genzmer, Joseph Kronsteiner, Heinrich Rohr und anderen.

Von Gründonnerstag bis Karsamstag findet jeweils um 7 Uhr eine Trauermette mit Laudes in der Nagelkapelle statt. Vorsteher ist Erzbischof Gössl. Die Choralschola des Domchors singt Gregorianischen Choral.

Am Gründonnerstag (17. April) beginnt um 19 Uhr die Messe vom Letzten Abendmahl. Erzbischof Gössl nimmt die Fußwaschung an Ehepaaren aus dem Erzbistum vor. Nach der Übertragung des Allerheiligsten in die Nagelkapelle und der Komplet folgt um 21 Uhr eine Ölbergandacht. Die Domkantorei singt Chormusik von Anton Bruckner, Johann Kuhnau, Morten Lauridsen, Flor Peeters und anderen.

Am Karfreitag (18. April) findet um 10 Uhr im Dom eine Kreuzwegandacht statt. Um 14.30 Uhr steht Erzbischof Gössl im Dom der Feier vom Leiden und Sterben Christi vor. Die Domkantorei singt Chormusik zum Karfreitag von Gregorio Allegri, Rihards Dubra, Henry Purcell, Hermann Schroeder und anderen. Zum Abschluss der Liturgie zieht eine Prozession zum Heiligen Grab, das in der Nagelkapelle aufgebaut ist. Um 19 Uhr wird in der Nagelkapelle die Andacht zu den sieben Worten Jesu am Kreuz gebetet. Beichtgelegenheit im Dom ist am Karfreitag von 9 bis 10 Uhr sowie von 13 bis 14 Uhr.

Am Karsamstag (19. April) ist das Allerheiligste von 16 Uhr bis 18 Uhr am Heiligen Grab in der Nagelkapelle zur Anbetung ausgesetzt. Die Feier der Auferstehung Jesu in der Osternacht mit Erzbischof Gössl beginnt um 21 Uhr vor dem Fürstenportal mit der Segnung des Osterfeuers und dem anschließenden Einzug in den Dom. Die Mädchenkantorei singt österliche Antwortgesänge und Chormusik zur Osternacht. Am Ende des Gottesdienstes werden die Speisen gesegnet.

Am Ostersonntag (20. April) feiert Erzbischof Gössl mit den Gläubigen um 9.30 Uhr den Festgottesdienst. Der Bamberger Domchor, Solisten und Mitglieder der Bamberger Symphoniker singen und spielen die Missa Sanctorum Apostolorum von Valentin Rathgeber sowie österliche Chormusik. Um 11.30 Uhr wird ebenfalls eine heilige Messe gefeiert. Um 17 Uhr findet die Pontifikalvesper im Dom mit Erzbischof Gössl statt, die von der Mädchenkantorei, dem Domchor und der Domkantorei mit Psalmen, Wechselgesängen und österlicher Chormusik gestaltet wird.

Am Ostermontag (21. April) feiert Domdekan Hubert Schiepek mit den Gläubigen um 9.30 Uhr im Dom einen Gottesdienst. Um 11.30 Uhr wird eine weitere heilige Messe gefeiert. Um 17 Uhr findet eine Festandacht mit Dompfarrer Markus Kohmann statt.

Während der Gottesdienste besteht Parkerlaubnis auf dem Domplatz.

An der Orgel spielt in den Festgottesdiensten Domorganist Markus Willinger. Die musikalische Leitung hat Domkapellmeister Vincent Heitzer, in der Chrisammesse und in der Pontifikalvesper an Ostern Katharina Ackva.

Die Gottesdienste am Gründonnerstag (19 Uhr), Karfreitag (14.30 Uhr), zur Osternacht (21 Uhr) und Ostersonntag (9.30 Uhr) werden im Livestream übertragen auf www.youtube.com/erzbistumbamberg.