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Wappen und Wahlspruch

Das Wappen von erzbischof Herwig Gössl

Im Wappen wird der Wahlspruch des Weihbischofs – genommen ausdem Gloria der Eucharistiefeier TU SOLUS DOMINUS – Du allein (bist) der Herr – in heraldischen Zeichen dargestellt.

Die vordere rote Schildseite zeigt golden den Berg der Verklärung und darüber das Zeichen Christi in Silber. Das Rot verkündet den Opfertod, über den Mose und Elija mit Jesus sprechen (Lk 9,28-36). Das Taborereignis ist das Evangelium vom 2. Fastensonntag, der 2014 auf den Tag der Bischofsweihe von Herwig Gössl folgt.

Auf der anderen Schildhälfte entspringt unter den Wappenfarben des Erzbistums Bamberg auf silbernem Feld ein Fluss, der als Jordan und Bild des Taufsakramentes verstanden werden soll. Doch darf auch an die Gewässer gedacht werden, an denen die bisherigen Wirkungsstätten des Neugeweihten liegen: Pegnitz, Seebach, Regnitz und Main. So ist der Fluss auch Zeichen der einheitsstiftenden Verbindung, was wiederum einen Hinweis auf das bischöfliche Amt darstellt.

Will man weiter die Farben mit der Herkunft von Weihbischof Herwig in Verbindung sehen, so sind Gold und Schwarz auch die Wappenfarben seines Geburtsortes München, während Rot, Silber und Schwarz an Nürnberg denken lassen, wo er sein Abitur am Melanchthon-Gymnasium machte, ehe er ins Bamberger Priesterseminar eintrat.

Wer nach der Bedeutung des Hutes und der Schnüre fragt, soll wissen, dass damit wohl ursprünglich ein Hirtenhut gemeint war, den der Hirte bei Gewittersturm festzurrt, um allen Unbilden zum Trotz bei der Herde auszuharren. Aus den Knoten an den Schnüren sind Quasten und im Lauf der Kirchengeschichte heraldische Würdezeichen geworden. Mittig hinter dem Schild steht der Kreuzstab, der anzeigt, dass der Bischof im Namen und Auftrag Christi spricht und handelt.