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Ritterorden zur Audienz beim Erzbischof

Die Komturei Caritas Pirckheimer zu Gast bei Erzbischof Gössl
Audienz im Bischofshaus und Gottesdienst im Dom
Datum:
Veröffentlicht: 10.2.25
Von:
EOB

Bamberg. Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl hat die Komturei Caritas Pirckheimer Nürnberg des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem im Bischofshaus empfangen. Nach einer Vorstellungsaudienz fand ein Gottesdienst in der Nagelkapelle des Doms statt, den Domkapitular Ewald Sauer zelebriert hat.

Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem hat es sich zu besonderen Aufgaben gesetzt, die katholische Kirche im Heiligen Land, besonders das Lateinische Patriarchat von Jerusalem, mit zahlreichen religiösen, wohltätigen, sozialen und kulturellen Aktivitäten zu unterstützen. Dies reicht vom Bau und Unterhalt von Kirchen, Schulen, Kindergärten, Sozialstationen und Altenheimen bis zur Ausbildung junger Leute und der direkten Hilfe für sozial Schwache und Benachteiligte, auch über konfessionelle Grenzen und trennende Unterschiede zwischen Religionen im Heiligen Land hinweg.

So werden u. a. Einrichtungen gefördert, die außer Christen auch Muslimen und Juden dienen. Mit finanziellen Mitteln, durch persönlichen Einsatz und nicht zuletzt durch ihr Gebet wollen die Damen und Ritter des Ordens wirksame Hilfe für die Menschen im Heiligen Land leisten. Ohne das Wirken des Ordens wäre die Arbeit vieler christlicher Einrichtungen und Gemeinschaften gefährdet.

Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist heute in 39 Ländern in aller Welt verbreitet. Ihm gehören rund 28.000 Mitglieder in 58 Statthaltereien an. An der Spitze des Ritterordens, der seinen Sitz in Rom hat, steht ein Kurienkardinal als "Kardinalgroßmeister". Der Lateinische Patriarch in Jerusalem ist "Großprior" des Ordens. Die einzelnen Statthaltereien werden von einem Statthalter geleitet, der dem Laienstand angehört. Die geistliche Leitung liegt in den Händen eines Diözesanbischofs als "Großprior" der Statthalterei.

Im Erzbistum Bamberg gibt es neben der Nürnberger Komturei noch die Komturei St. Heinrich und Kunigunde in Bamberg.